Wer ich bin
Im Februar 1990 – zwischen Wiedervereinigung und Mauerfall – in Heppenheim an der Bergstraße geboren, bin ich in Südhessen aufgewachsen.
Mein Großvater kam als Gastarbeiter in den 1960er Jahren aus Süditalien nach Deutschland. Meine Großeltern und Eltern sind geblieben und so konnte ich 2009 als Arbeiterkind hier mein Abitur absolvieren. Europa ist für mich mehr als eine Union, die schon immer da war. Sie ist für mich Heimat und das Pflaster, das für mich beides zusammenhält.
2014 bin ich nach Freiburg und Südbaden gezogen und habe hier ein neues Zuhause gefunden.
Ausbildung & Beruf
Gerechtigkeit war schon früh ein Thema für mich. So engagierte ich mich während meiner Schulzeit u.a. als Kreisschulsprecherin und trat 2006 mit 16 Jahren der SPD bei.
Nach dem Abitur und Freiwilligem Sozialen Jahr studierte ich Rechtswissenschaften in Frankfurt am Main und Freiburg und schloss das Studium im Wirtschaftsrecht ab. Für ein Masterstudium im Sozialrecht bin ich nach Kassel gezogen und nun zurück im Breisgau.
Während meines Studiums und darüber hinaus konnte ich verschiedene, berufliche Stationen durchlaufen und wertvolle Erfahrungen sammeln. Beispielsweise arbeitete ich einige Jahre im stationär-betreuten Wohnen für Menschen mit psychischen Erkrankungen und erfuhr dort aus erster Hand, wie prekär die Lage ist.
Bis zu meinem Umzug zurück nach Südbaden arbeitete ich im Regierungspräsidium in Kassel.
Seit dem 9. Juni 2024 vertrete ich für die SPD das Land Baden-Württemberg gemeinsam mit René Repasi im Europäischen Parlament.
Politik
Der Kampf gegen Studiengebühren, die Diskussion um G8 und G9 waren nur einige Themen, die mich früh politisiert haben. Als Kreisschulsprecherin im Landkreis Darmstadt-Dieburg habe ich Verantwortung übernommen und mich für die Belange der Schülerinnen und Schüler eingesetzt. Bildungspolitik hat mir aber nicht gereicht und deshalb bin ich mit 16 Jahren der SPD beigetreten. Hier war ich bei den Jusos u.a. als Vorsitzende der Jusos Darmstadt-Dieburg und stellv. Vorsitzende der Jusos Hessen aktiv. Verantwortlich war ich hier für die Themen Europa und Außenpolitik. Für Hessen und zeitweise ebenfalls für die Jusos Rheinland-Pfalz und Saar koordinierte ich neun Jahre Projekte in Israel und den Palästinensischen Gebieten mit dem Willy-Brandt-Center Jerusalem e.V.
Ich bin eines der Gründungsmitglieder und Koordinatoren des SPD Bundesnetzwerks Europa, das die regionalen Europa Arbeitskreise koordiniert. Durch meine politische Arbeit zieht sich ein roter Faden: Mir ist es wichtig miteinander und nicht übereinander zu sprechen. Verständnis für die Positionen und Situationen in anderen Ländern aufzubringen, lässt das eigene politische Handeln anders wirken und einordnen. Folgerichtig gründete ich 2018 die Graswurzelbewegung „EuropeTalks“. EuropeTalks bietet eine Plattform für europäischen sozialdemokratischen Austausch abseits der offiziellen Parteistrukturen. Ich bin stolz darauf, dass mittlerweile Aktivistinnen und Aktivisten aus über 12 Ländern sich bei uns engagieren und einbringen.
Freizeit
Mit dem Rucksack die Welt zu entdecken, bedeutet für mich Freiheit und es ist gleichzeitig ein riesiges Privileg. Ich liebe es, neue Orte zu erkunden und Menschen und Kulturen kennenzulernen.
Dank flexiblem Arbeitsmodell hatte ich die Möglichkeit im Sommer 2023 einige Wochen in Süditalien – der Heimat meiner Großeltern und Eltern – zu verbringen. Ich konnte hier nicht nur Europa von einer anderen Seite kennenlernen, sondern auch Tonia, eine Mischlingshündin, in mein Herz schließen. Mit sechs Monaten ist Tonia ein kleiner Wildfang, der allein durch die Straßen tollte und mir nicht von der Seite wich. Dank der Hilfe einer engagierten Tierschützerin wurde Tonia vor Ort noch entwurmt, gechipt und geimpft und konnte dann mit ihrem italienischen EU-Heimtierausweis ihre Reise in ihr neues Zuhause antreten.
Meine Ziele
Europa – das ist das Versprechen zusammenzuhalten. Herausforderungen gemeinsam anzugehen, über Grenzen hinweg. Der größte Binnenmarkt der Welt.
Und gleichzeitig keine perfekte Welt: Der Krieg ist zurück, Menschen fühlen sich abgehängt und nicht mitgenommen, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte sind in Gefahr.
Dafür braucht die EU ein Update!